Geschichte der Stadt Dortmund

Geschichte der Stadt Dortmund

Die Geschichte der Stadt Dortmund umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Dortmund von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart. Sie reicht über 1100 Jahre zurück. Die Stadt erlebte zwei Blütezeiten, während deren sie von europaweiter Bedeutung war: einmal im 14. Jahrhundert als Vorort der westfälischen Hansestädte in der Hochphase der Städtehanse und zum zweiten Mal im 19. und 20. Jahrhundert als Zentrum der Industrialisierung im Ruhrgebiet während der Gründerzeit und danach bis zur Stahlkrise als bedeutender Standort der Montanindustrie.

Erste Spuren der Besiedlung auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Die Ausgrabung eines jungsteinzeitlichen Dorfes zwischen den Stadtteilen Oespel und Marten belegt dies. Vom Gelände der ehemaligen Dortmunder Ritter-Brauerei ist der bedeutende Goldschatz von Dortmund bekannt. Weiterhin wurden frühmittelalterliche Friedhöfe in Wickede und Asseln gefunden.

Mittelalter

Frühmittelalter

Als im Jahr 772 die Sachsenkriege begannen, rückte das heutige Dortmunder Gebiet langsam in den Fokus der politischen Geschehnisse. Auf seinem zweiten Feldzug gegen die Sachsen 775 zog der fränkische König Karl der Große von Düren kommend auf der Straße, die aus der Kölner Bucht durch das Bergische Land und die Westfälische Bucht in Richtung Norddeutschland und Ostseeraum führte, in das sächsische Gebiet. Die fränkischen Reichsannalen berichten von der Eroberung der Sigiburg (der heutigen Hohensyburg), einer wichtigen Fliehburg der Sachsen über dem Zusammenfluss von Ruhr und Lenne.

Karl der Große zog von der Hohensyburg weiter in Richtung Osten; dazu benutzte er vermutlich den Hellweg. Zum Zentrum der fränkischen Herrschaft auf sächsischem Gebiet wurde unter Karl dem Großen Paderborn. Infolgedessen wurde der Hellweg als strategisch wichtige Straße von den Franken zu einer durch Burgen gesicherten Militärstraße ausgebaut. Außerdem wurden im Abstand von Tagesmärschen Ländereien als Reichsgut konfisziert und auf diesen Gütern Reichshöfe zur Versorgung der Truppen angelegt. Im Dortmunder Raum waren dies Brackel am Hellweg, Westhofen an der Ruhr und Elmenhorst an der Lippe. Aufgrund der Lage an der Kreuzung von Hellweg und Nord-Süd-Straße von Köln nach Norddeutschland war Dortmund der bedeutendste Königshof zwischen Duisburg und Paderborn und wohl auch die Verwaltungszentrale für den umliegenden Reichsbesitz, der sich über die oben genannten Reichsgüter hinaus erstreckte.

Die Dortmunder Tradition führt deshalb seit dem Spätmittelalter die Stadtgründung auf Karl den Großen zurück, auch wenn dies letztendlich nicht urkundlich belegt ist. Spuren einer solchen – aufgrund der typisch quadratischen Anlage als von Karl dem Großen gegründet anzusehenden – Burg lassen sich noch bis heute in der Dortmunder Innenstadt nördlich der Reinoldikirche finden. Auch der Name der heutigen Brückstraße (die gemeinsam mit der Wißstraße den heute im Stadtbild noch zu erkennenden Verlauf der Nord-Süd-Straße darstellt) leitet sich wohl nicht von einer Brücke ab, sondern dies war die Straße, die zur Burg (also zum heutigen Dortmund) führte. Die Stelle dürfte aus strategischer Sicht ideal gewesen sein, da sie nah genug an beiden Straßen lag, um diese zu kontrollieren, aber auch den notwendigen Sicherheitsabstand bot. Von dieser Burganlage ist der etwa 500 Meter entfernt gelegene Wirtschaftshof zu trennen. Die fränkischen Burgen boten im Innern lediglich einfache Hütten und wurden nur im Verteidigungsfall besetzt. Die Lage des Wirtschaftshofs ist unbekannt, im Allgemeinen wird aber davon ausgegangen, dass dieser um die 1662 abgerissene St.-Martins-Kapelle (an der heutigen Martinstraße westlich der ehemaligen Thier-Brauerei) lag und damit mit dem späteren Grafenhof identisch ist. Demnach wäre wohl die St.-Martins-Kapelle auch der älteste Sakralbau der Stadt Dortmund gewesen. Spätmittelalterliche Chronisten verwiesen dann auch auf zwei Dörfer, das „alde“ und das „neue Dorp“, die beide bei der Burg „Munda“ gelegen haben sollen und um die es Kämpfe zwischen Sachsen und Römern (oder auch Franken) gegeben haben soll. Auch wenn diese Berichte eher sagenhaften Charakter haben und in erster Linie der volksetymologischen Erklärung des Ortsnamens dienten, verweisen sie doch auf die Trennung zwischen der Siedlung des Wirtschaftshofs und der in ottonischer Zeit neu entstandenen Siedlung um die eigentliche Burg. Offen ist dabei die Frage, ob die Siedlung um den Wirtschaftshof auf einer älteren vorfränkischen Siedlung beruht.

Weitere Information über folgenden Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Dortmund

Timeline of Dortmund

From Wikipedia, the free encyclopaedia

The following is a timeline of the history of the city of Dortmund, Germany.

Prior to 19th century

  • 1005 – „Ecclesiastical council“ meets in Dortmund.
  • 1016 – „Imperial diet“ meets in Dortmund.
  • 1215 – Katharinenkloster Dortmund [de] consecrated
  • 1220 – Dortmund becomes an imperial city of the Holy Roman Empire
  • 1240 – Town Hall [de] in use (approximate date).
  • 1253 – Dortmund joins the City Alliance of Werne 
  • 1267 – St. Mary’s Church first mentioned.
  • 1270 – St. Reinold’s Church built.
  • 1293 – Brewing right granted
  • 1322 – Petrikirche (Dortmund) [de] (church) construction begins.
  • 1332 – City rights confirmed per „Privilegium Ludovicum.“
  • 1387/8 – Dortmund besieged by forces of Friedrich III. von Saarwerden [de], Archbishop of Cologne.
  • 1388 – Dortmunder Bürgerschützenverein (militia) formed.
  • 1400 – Vehmic court established (approximate date).
  • 1454 – Tower built on St. Reinold’s Church.
  • 1521 – „Golden Wonder of Westphalia [de]“ altarpiece installed in the Petrikirche.
  • 1523 – Protestant Reformation.
  • 1543 – Stadtgymnasium Dortmund [de] (school) founded.
  • 1546 – Tower for the Dortmund City Archive [de] added to Town Hall.
  • 1570 – Dortmund adopts Lutheranism per the „Augsburg Confession“
  • 1609 – Jülich-Cleves-related agreement [de] signed in Dortmund.

For more details click on the following link:  https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_Dortmund